Anleitung für das realistische Tarot.

Systemvoraussetzungen.

Das Programm stellt nur bescheidene Ansprüche. Es läuft ab Windows 95, auch unter NT, 2000 und natürlich XP. 64 MB Arbeitsspeicher wären etwas knapp, da viele Bilddaten mit dem Programm geladen werden. Die Bildschirmauflösung sollte mindestens 800x600 betragen, je mehr, desto besser sieht es aus. Außerdem wirken die Karten nur bei True Color (24 Bit oder höher) optimal.
Hinweis: Wenn Sie Windows XP in der grässlichen Plastikknopf-Ansicht verwenden (nein, wir mögen sie gar nicht), dann fehlen Ihnen die untersten sieben Pixel-Zeilen. Der Modus lässt sich in der Systemsteuerung unter 'System', Registerkarte 'Erweitert', 'Einstellungen der Systemleistung', umstellen. Entfernen Sie in der Registerkarte 'Visuelle Effekte' den Haken vor 'Visuelle Stile für Fenster und Schaltflächen verwenden'.

Was das Programm kann.

Dieses Programm legt Tarot-Karten und deutet sie. Dabei deutet es jede Karte einmal allgemein und zusätzlich danach, auf welcher Position sie landet. Von jeder Karte gibt es eine kleine Version, die Sie sehen, sobald die Karte aufgedeckt wird, und eine große (viel schönere), die Sie sich nach belieben ansehen können. Außerdem wird auf Wunsch erklärt, was die Positionen in der Auslage bedeuten.
Das ist noch nicht alles: es gibt drei im Programm eingebaute Legesysteme, aber Sie können auch selbst Legesysteme entwerfen, eigene Karten einbinden oder eigene Deutungen schreiben – ein Baukasten dafür wird mitgeliefert. Zudem ist es möglich, in jedem der Legesystem die Karten auch selbst zu legen, es also nicht dem Programm zu überlassen, und Sie können sich Ihre Deutung in eine Datei schreiben lassen, um sie später auszudrucken. Alles das wird jetzt erklärt.

Programm starten.

Auf der CD finden Sie verschiedene Verzeichnisse: 'Tarot' enthält das eigentliche Programm sowie die Daten für ein zusätzliches, mit dem Baukasten erstelltes Legesystem namens 'Shining Star'. Im Verzeichnis 'Anleitung' haben Sie diese Anleitung gefunden, im Verzeichnis 'Begleitheft' steht noch mehr zu den Karten und ihren Bedeutungen. Den Baukasten, um eigene Legesysteme zu entwerfen, finden Sie im Verzeichnis 'Baukasten'.
Kopiere Sie das Verzeichnis 'Tarot' an eine beliebige Stelle auf Ihre Festplatte. Beim ersten Start schreibt das Programm noch eine Datei 'tarot.ini' in dieses Verzeichnis. Sie enthält Angaben über Fenstergröße und -position, die es sich für den nächsten Programmstart merkt. Ansonsten wird nichts an eine andere Stelle auf der Festplatte und auch nichts in die Registry geschrieben.
Zur Deinstallation löschen Sie einfach das Verzeichnis 'Tarot'. Falls Sie die zusätzlichen Legesysteme nicht möchten (sie können ziemlich viel Platz belegen), können Sie alle Dateien außer 'tarot.exe' und 'tarot.src' löschen.
Gestartet wird das Programm mit einem Doppelklick auf die Datei 'tarot.exe' aus dem Explorer. Sie können sich selbstverständlich auch eine Verknüpfung auf den Desktop legen (im Explorer Rechtsklick auf 'tarot.exe', dann Menüpunkt 'Senden an ... Desktop (Verknüpfung erstellen)'). Das Programm läuft auch direkt von der CD, kann dann allerdings keine ini-Datei schreiben und startet daher immer mit den Grundeinstellungen.
Hinweis: Das Programm ist nicht kopiergeschützt, lässt sich also problemlos raubkopieren. Machen Sie es nicht. Es wäre 1. illegal, 2. moralisch verwerflich und 3. ein Grund für uns, solche Programme nicht mehr zu schreiben.

Vom Programm die Karten legen lassen.

Wenn Sie das Programm starten, sehen Sie zuerst das Titelbild. Hier bekommen Sie einen Vorgeschmack auf alle Karten. Wenn Sie sich satt gesehen haben, klicken Sie mit der Maus.

Es erscheint ein kleines Fenster mit verschiedenen Wahlmöglichkeiten. Drei Bilder stehen für die drei Legesysteme 'Keltisches Kreuz', 'Drei Fragen' und 'Pentagramm', die im Programm eingebaut sind. Dazu kommt eine Auswahlliste für selbst erstellte Auslagen (diese erscheint nur, wenn es solche gibt). Suchen Sie sich eine der Möglichkeiten aus und klicken Sie sie an. Falls es eine der zusätzlichen Auslagen aus der Liste ist, müssen Sie mit einem Klick auf 'OK' bestätigen.

Das Keltische Kreuz.

Ich erkläre die Bedienung des Programms einmal ausführlich an der Auslage 'Keltisches Kreuz'. Die beiden anderen funktionieren fast genauso, daher werde ich dort nur kurz die Unterschiede beschreiben.

Auf dem Bild sehen Sie die Auslage mit allen Buttons. Es erscheinen nie alle diese Elemente zusammen – das Bild soll Ihnen nur helfen, sich zu orientieren. Was bedeuten die einzelnen Buttons?

Frage
Karten
Druck
Auslage
Auflösung

Nachdem Sie also das Legesystem gewählt haben, erscheint die entsprechende Auslage, wobei die Karten noch mit der Rückseite nach oben liegen. Außerdem gibt es zwei Buttons: Frage und Auslage.
Zu Auslage kommen wir später, Sie können damit selbst bestimmen, welche Karte auf welche Position gelegt werden soll. Wenn Sie möchten, daß das Programm die Karten legt, klicken Sie auf Frage.

Es erscheint eine Eingabebox, in die Sie ihre Frage oder das Problem eingeben, auf das Sie eine Antwort haben möchten. Sie müssen irgend etwas eingeben, bevor Sie auf den OK-Knopf klicken oder Enter drücken, sonst erscheint eine Fehlermeldung.

Nach dem OK verschwinden der Frage- und der Auslage-Knopf, und der Knopf Karten erscheint – bei diesem Programm machen sich Buttons, die gerade keine Funktion zu erfüllen haben, still und heimlich davon. Sie können jetzt entweder die Karten einzeln aufdecken, indem Sie sie anklicken, oder mit einem Klick auf den Knopf Karten alle Karten auf einmal aufdecken lassen.

Sobald die letzte Karte aufgedeckt ist, verschwindet der Karte-Knopf, die Knöpfe Frage und Auslage tauchen wieder auf und dazu der Knopf Druck.

Sie könnten jetzt mit Frage eine neue Frage stellen und sich die Karten neu legen lassen, mit Auslage die Auslage-Funktion aufrufen oder mit Druck die Deutung der Karten in eine Datei schreiben lassen, aber wahrscheinlich wollen Sie erst einmal Ihre Deutung wissen.

Dazu klicken Sie auf die einzelnen Karten. Es erscheint ein Fenster mit den Deutungen, einmal allgemein für diese Karte und einmal für die Karte auf dieser Position. Ein Klick in dieses Fenster zeigt die Karte in voller Größe, weitere Klicks schalten zwischen Deutungen und Kartenbild hin und her.
Das Fenster kann verkleinert werden (nicht vergrößert) und ist beliebig auf dem Bildschirm verschiebbar.
Tip: Wenn Sie auf die Karten klicken, bevor Sie noch eine Frage gestellt haben, bekommen sie eine Beschreibung der Position und ein großes Bild der Rückseite.

Der Druck-Knopf trägt eigentlich das falsche Bild. Mit einem Klick darauf werden die Frage, die gelegten Karten auf ihren Positionen und die Deutungen nämlich in eine Textdatei geschrieben (RTF-Format). Diese Datei finden Sie im Unterverzeichnis 'Print' des 'Tarot'-Verzeichnisses. Sie können sie mit jedem Textverarbeitungsprogramm bearbeiten und auch ausdrucken.
Achtung: wenn Sie das Programm von der CD starten, funktioniert die Druck-Funktion nicht.

Die Bildschirmauflösung verändern Sie mit dem Auflösungs-Knopf. Ein Klick darauf gibt Ihnen drei gängige Auflösungen zur Wahl. Sie können das Fenster auch auf eine beliebige Größe bringen, indem Sie die untere (nicht die rechte oder linke) Fensterkante verschieben.
Tip: Wenn sie nicht möchten, daß das Fenster, in dem die großen Kartenbilder erscheinen, Teile Ihrer Auslage verdeckt, verkleinern Sie einfach das Hauptfenster und stellen das Zusatzfenster daneben.

Sie können durch einen Druck auf den Frage-Knopf jederzeit eine neue Frage stellen und damit auch die Karten neu legen lassen – allerdings nur im aktuellen Legesystem. Wollen Sie es wechseln, müssen Sie das Programm beenden und neu starten. Dies ist Absicht.

Drei Fragen.

Wie der Name der Auslage schon sagt: Hier stellen Sie drei Fragen statt einer. Sie müssen in jedes der drei Frage-Felder etwas eingeben, sonst bekommen Sie eine Fehlermeldung, wenn sie OK anwählen.

Das Pentagramm.

Zum Pentagramm gibt es nichts besonderes zu sagen, es wird genau wie das Keltische Kreuz bedient.

Eigene Legesysteme.

Die Bedienung funktioniert genau wie bei den eingebauten Legesystemen. Ob Sie bei einem Klick auf eine Karte Deutungen zu lesen bekommen, hängt davon ab, ob der Entwickler des Legesystems welche eingebaut hat. Ansonsten bleibt das Extrafenster textfrei.

Unten noch Bilder der drei Auslagen und Hinweise, welches Legesystem sich für welche Art von Fragen eignet.

Das Keltische Kreuz mit seinen zehn Positionen gibt eine umfassende Deutung zu jeder Art von Frage. Es eignet sich besonders für komplexe Fragen, bei denen es auch um Einflüsse von außen und aus der Vergangenheit geht.

 

'Drei Fragen' bietet zwar für jede Frage nur eine knappe Deutung, aber wenn man die Fragen geschickt wählt, so daß sie die wichtigen Aspekte des Problems abdecken, ergeben sie zusammen eine umfassende Analyse.

 

Beim Pentagramm beschreiben jeweils drei Karten den gleichen Aspekt. Die drei Deutungen, zusammen betrachtet, lassen das Geflecht der verschiedenen Einflüsse erkennen.

 

Der Editor für eine eigene Auslage.

Wenn Sie nicht das Programm die Karten legen lassen möchten, sondern selbst entscheiden wollen, welche Karte auf welcher Position erscheinen soll, wählen Sie die Auslage-Funktion. Klicken Sie auf den Auslage-
Button, und Sie sehen etwa Folgendes (das Beispiel stammt wieder vom 'Keltischen Kreuz').

Sie sehen alle 78 Karten und rechts oben die Auslage. Klicken Sie einfach die gewünschten Karte an und klicken Sie dann auf die Position, auf der sie liegen soll. Das ist alles.
Wenn Sie den Mauszeiger einige Zeit auf einer Karte ruhen lassen, wird der Name der Karte angezeigt. Ruht er über den Feldern der Auslage, erscheint die Bedeutung der Position.
Auch den Text der Frage können Sie ändern. Der Button Neu löscht die Auslage, mit Abbruch kommen Sie in das Hauptfenster des Programms zurück, ohne etwas zu ändern, und mit OK wird die neue Auslage übernommen.
Falls auf einer oder mehreren Positionen der Auslage keine Karten liegen, wenn Sie auf OK klicken, oder falls kein Text für die Frage angegeben ist, bekommen Sie eine Fehlermeldung.

Wenn Sie direkt nach dem Start des Programms keine Frage stellen, sondern gleich auf Auslage klicken, können Sie selbst die Karten für die einzelnen Positionen bestimmen. Wozu das gut ist? Sie könnten sich zum Beispiel die ideale Auslage zu einer Frage basteln oder echte Karten auf Ihrem Tisch legen und sie dann vom Programm deuten lassen.

Sie können den Editor auch benutzen, um sich alle Karten anzusehen: packen Sie sie einfach nacheinander in die Auslage.

Falls Sie den Auslage-Editor mit einem selbst erstellten Legesystem benutzen, können unter Umständen statt einzelner Karten nur graue oder rote Flächen erscheinen. Eine graue Fläche bedeutet, daß die Datei für diese Karte nicht gefunden wurde, eine rote Fläche weist darauf hin, daß überhaupt keine Kartendatei im Baukasten angegeben wurde. Näheres dazu in der Anleitung zum Baukasten.

Programm beenden.

Schließen Sie das Fenster. Es erscheint noch ein Abschiedsbildschirm, der nach fünf Sekunden von selbst verschwindet.

Ein eigenes Legesystem.

Ein eigenes Legesystem entwerfen Sie nicht innerhalb dieses Programms, sondern mit dem Baukasten. Sie finden ihn im Verzeichnis 'Baukasten' auf der CD; dort steht auch eine ausführliche Anleitung. Sie müssen den Baukasten (Datei 'baukasten.exe') auf die Festplatte kopieren, von CD läuft er nicht.

Ratschläge und Disclaimer.

Karten legen.

Bevor Sie die Karten legen, müssen Sie sich darüber klar sein, was Ihr Problem ist. Ohne eine klare und ausformulierte Frage (oder Fragen) wird die Deutung keinen Sinn ergeben.
Stellen Sie keine Frage, die sich mit Ja oder Nein beantworten ließe – dann könnten Sie auch eine Münze werfen. Am besten geeignet sind Fragen nach dem Wie, dem Warum oder dem 'mit welchen Mitteln'.

Legen Sie niemals die Karten, wenn Sie sich eine ganz bestimmte Antwort auf Ihre Frage wünschen. Sie bekommen dann das, was Sie erwarten, oder das, was Sie befürchten, aber keine brauchbare Antwort.

Und vor allen Dingen: Tarotkarten und dieses Programm, das sie legt und deutet, sollen helfen, eine Situation zu durchdenken, sie aus anderen Blickwinkeln zu sehen und mögliche Lösungen zu finden. Sie nehmen dem Frager nicht die Entscheidung ab und auch nicht die Verantwortung für sein Handeln.

Copyright.

Das Copyright an diesem Programm liegt beim Team Tarot..

Bitte geben Sie keine Kopien des Programms an andere weiter. Nennen Sie ihnen lieber die Bezugsquelle.
Um es zu bestellen, senden Sie einfach eine E-Mail an pjwarmann@gmx.de. Es kostet 15 Euro.
Mehr zu Programm und Karten finden Sie auch auf www.wortlastig.de.

Das Copyright an den Karten liegt ebenfalls beim Team Tarot. Es ist nicht gestattet, die Kartenbilder oder die Deutungstexte außerhalb des Programms zu nutzen.

Disclaimer.

Wir haften nicht für irgendwelche Schäden, die durch die Benutzung dieses Programms entstehen.
Wir können uns allerdings ehrlich gesagt auch beim besten Willen nicht vorstellen, wie durch die Benutzung dieses Programmes Schäden entstehen könnten.

Team Tarot